Auszug aus Mineralogischen Neuigkeiten aus dem Land Salzburg – Erwin Burgsteiner(erscheint zur Mineralien-INFO)Nicht immer glauben es Gäste, wenn man erzählt, dass die Smaragde auch im Tal, ganz nahe beim Gasthof Alpenrose zu finden sind. Sie sind misstrauisch gegenüber solchen Hinweisen und meinen, Smaragde könnte man nur im Smaragdbergwerk finden. Dass durch den Murenabgang 2002 den Smaragdschürfern wirklich auch im Tal herunten große Möglichkeiten offenstehen, beweist der folgende Fundbericht von Albert Brunner aus Krimml.Der junge Steinsucher besuchte um die Weihnachtszeit 2002 die Mure und etwa 100 Meter vom Gasthaus Alpenrose entfernt fiel ihm ein großer Gneisfelsen auf, der eine 8 cm breite Einsprengung von Glimmerschiefer aufwies. Albert Brunner wusste, dass solche Kontaktbereiche interessant und untersuchenswert sind, zumal er auch wenige Zentimeter neben dem Schieferband einen trüben Beryll entdeckte. Die ersten Versuche waren ermutigend, denn beim ersten Hammerschlag konnte er einen kleinen Smaragd freilegen.Dann beließ er den Felsen und kehrte erst Anfang Mai dorthin zurück. Er ahnte, dass es sein Glückstag werden sollte. Wiederum brauchte es nur wenig Anstrengung und er staunte nicht schlecht, als ihm in der Sonne ausgezeichnete, bleistiftstarke, tiefgrüne Smaragde in Schleifqualität entgegenleuchteten, wie sie schon lange nicht mehr gefunden worden sind. Der größte Smaragd ist 3,5 cm lang und 1 cm stark.Anmerkung:Seit Sommer 2004 bewirtschaften neue Pächter das Gasthaus Alpenrose . Es sind dies Manfred und Elfriede Egger aus Bramberg, Wenns 90, A-5733 Bramberg.